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Sagen und Legenden zum Siebenschläfertag
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Seinen Namen hat dieser besondere Tag von einer alten Legende.

Der Legende zufolge waren die Siebenschläfer sieben Brüder, die als Christen verfolgt wurden, sich in einer Höhle versteckte und erst Jahrhunderte später erwachten.

Der römische Kaiser Decius (249-251) war im 3. Jh. nach Ephesus (Kleinasien) gekommen, ließ dort einen Tempel errichten und verlangte, daß der dort verehrten Gottheit gebührend geopfert werde. Maximianus, Malchus, Marcianus, Dionysius, Johannes, Serapion und Konstantinus, die späteren „Sieben Schläfer”, gehörten zur Oberschicht in Ephesus und verschenkten ihre Vermögen an Arme. Da sie Christen waren und als solche nicht opferten, fürchteten sie Bestrafung, entweder durch ihren Kaiser oder durch Gott.

Sicherheitshalber zogen sie sich auf den Berg Celion zurück und verbargen sich in einer Höhle. Reihum verkleidete sich einer von ihnen in einen Bettler und schlich sich nach Ephesus, wo er für sich und die Gefährten Nahrung und Nachricht beschaffte.

Als Malchus in die Stadt kam, erfuhr er von der Rückkehr des Kaisers. Schnell eilte er zum Versteck zurück und berichtete. Noch einmal aßen sie gemeinsam die Brote, ehe sie in Schlaf fielen. Unterdessen hatte Decius erfahren, wo und warum sich die sieben versteckt hielten. Wütend über ihren Verlust fügte Gott, daß der Kaiser den Eingang der Höhle vermauern ließ.

Nach Jahrhunderten, im Jahr 448, wurde die Mauer eingerissen, wovon die Siebenschläfer erwachten. Nichtsahnend schickten die erneut den Malchus nach Ephesus, wo der alles verändert vorfand. Da er mit alter Goldmünze zahlen wollte, ergiff man ihn. Weder er selbst noch seine Eltern kannte man mehr, kaum noch den auf der Münze abgebildeten Kaiser Decius. Man begab sich zur Klärung der Verwirrung zur Höhle. Hier fand sich neben den Erwachten noch ein Schriftstück, mit zwei silbernen Siegeln versiegelt, das die Maurer dereinst dort versteckt hatten und das nun die Wahrheit über die Siebenschläfer bewies.

Das Wunder teilte man dem Kaiser Theodosius (408-450) mit, der sogleich von Konstantinopel nach Ephesus eilte. Als er bei den Siebenschläfern angekommen war, strahlten deren Gesichter wie die Sonne. Einer von ihnen, Maximianus, wies den Kaiser auf die Wahrheit der Lehre von der Auferstehung der Toten hin: „Wie das Kind im Leib der Mutter liegt, keinen Schaden empfindet und lebt, so waren auch wir am Leben; wir lagen da, schliefen und spürten nichts.” (de Voragine 1994, 260f.) Damit verschieden die sieben.

Auf Wunsch dieser, die dem Kaiser in der folgenden Nacht erschienen waren, beließ man sie an der Stelle ihres gemeinsamen Schlafes und schmückte die Stätte mit vergoldeten Steinen.

Diese Darstellung folgt der Siebenschläferlegende in de Voragine, Legenda Aurea (1994). Nach anderen Versionen soll die Legende sich auch anderswo abgespielt haben. Die Legende als solche machte dem Westen besonders Gregor von Tours (6.Jh.) bekannt. Innerhalb der Kirche gab es Streit um die Lehre von der Auferstehung, deren Richtigkeit diese Legende unterstreichen sollte.

Die Sieben Schläfer sind Patrone der Schiffahrt.

Die Höhle ist heute eine Christen wie Muslimen heilige Stätte, die Legende findet sich ähnlich auch in der 18. Sure des Korans (de Voragine (1994), S. 497). Von sieben Schläfern berichtet eine von GRIMM mitgeteilte deutsche Sage:

„Die sieben schlafenden Männer in der Höhle
In ganz Deutschland weiß man folgende wunderbare Begebenheit: An der äußersten Meeresküste liegt unter einem ragenden Felsen eine Höhle, in der, man kann nicht mehr sagen seit welcher Zeit, langeher sieben Männer schlafen; ihre Leiber bleiben unverwest, ihre Kleider verschleißen nicht, und das Volk verehrt sie hoch. Der Tracht nach scheinen sie Römer zu sein. Einen reizte die Begierde, daß er der Schläfer einem das Gewand ausziehen wollte; alsbald erdorrten ihm die Arme, und die Leute erschraken so, daß niemand näher zu treten wagte. Die Vorsehung bewahrt sie zu einem heiligen Zweck auf, und dereinst sollen sie vielleicht aufstehen und den heidnischen Völkern die heilige Lehre verkündigen.” (Deutsche Sagen Nr. 392)

Inhalt mit freundlicher Unterstützung von Andreas Zompro http://www.sungaya.de/schwarz/index.htm   -   redaktion@ekhn.de
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