Martinioktav - auch Schlamperwoche oder Schlumwoche genannt
Die Woche nach dem Martinstag nannte man im übertragenen Sinne Martinioktav
und diese letzten acht Tage des bäuerlichen Arbeitjahres galten lange Zeit als Jahresausklang.
Man trug in dieser Woche, die auch Schlamperwoche oder Schlumwoche genannt wurde,
das Sonntagsgewand und in dieser Zeit wurden nur die nötigsten Arbeiten im
Stall und auf dem Feld ausgeführt.
Früher war der Martinstag auch ein wichtiger Zinstermin, so wurden Dienstherrn
gewechselt, neue Pachtverträge geschlossen und die Bauern und Gutsbesitzer mußten die
Löhne an das Gesinde bezahlen. Oft gab es als Lohn auch Hühner oder Gänse.
Es wurde in dieser Woche auch ausgelassen gefeiert, man aß und trank,
besuchte Freunde und Verwandte.
Oft wurde auch die erhaltene Gans geschlachtet und feierlich verspeist.
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