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Martinigerte, Martinsgerte, Mänensgene, Märtensgerte, Mirtesgert'n
Martinigerte - Fruchtbarkeitssymbol

Die Martinsgerte wurde am Martinstag, den 11. November aus Wacholderzweigen oder Wacholderruten gebunden, dann mit Hagebutten (Haarwurzel), Eichenlaub und dergl. verziert, wobei die Wacholderbeeren und auch andere Beeren, als Symbol für Fruchtbarkeit galten. Die Mänensgerte wie sie auch genannt wird, ist ein Symbol für den Fruchtbarkeitszauber. Oft wird auch ein Birkenreis oder ein Weidenzweig benutzt.

Besonders in Niederbayern, in der Oberpfalz, im Böhmerwald, in Süddeutschland und Österreich, ja bis zum Burgenland ist der Brauch bekannt, wurde aber unterschiedlich ausgeübt. So gingen mancherorts die Viehhüter, Dorfhirten etc. zum Bauern um den Lohn abzuholen und überreichte ihm dabei die Martinsgerte. Der Brauch um sich den Lohn für die Hütertätigkeit abzuholen, kommt teilweise in burgenländischen Gemeinden noch vor, das heißt der Viehüter schlägt den Bauern mit der Gerte und erhält dafür den Lohn, wie im Internet zu lesen ist. Mit sogenannten Schlägen der Wacholderrute (Martinsgerte) wurde Segen gespendet, das heisst man verteilte Segen bringende Schläge. 1)

Früher war der Martinstag auch ein wichtiger Zinstermin, so wurden Dienstherrn gewechselt, neue Pachtverträge geschlossen und die Bauern und Gutsbesitzer mußten ihre Steuern und Löhne bezahlen und bekamen von den Hirten und Viehhütern meist eine Martinsgerte überreicht, welche meist im Stall aufgehangen wurde, um so die Fruchtbarkeit der Tiere zu fördern und für reichlich Nachwuchs zu sorgen. Aber auch bei Menschen kam die Martinsgerte zur Anwendung 1), erhoffte man sich doch, durch das Schlagen der Geliebten, bzw. durch das Aufhängen der Martinsgerte bei der Geliebten, viele Kinder.

Die Martinsgerte war ein beliebter Brauch, so gingen, wie in einem Brunner Heimatbuch des bayerischen Bezirksamtes Cham im Jahr 1922 berichtet wird, die Dorfhirten von Haus zu Haus und stellten vor jede Haustüre eine solch geschmückte Martinsgerte. Für einen Dank- und Segensspruch, der aufgesagt wurde für das Gedeihen von Vieh und Land, gab es als Belohnung von der Bäuerin ein Stück Martinsgebäck in Form von Krapfen, Hörnchen etc.

Die Martinsgerte hat auch noch eine ander Bedeutung als Brauch. Da der heilige Martin als Schutzpatron des Viehs und der Hirten gilt, war nach dem Viehtrieb eine Martinsgerte oder Martinsbäumchen aus Wacholderzweig üblich.

In der Oberpfalz behält der Hirte, wie man nachschlagen kann, die Mirtesgard'n für sich. Diese lässt er dann am Dreikönigstag kirchlich weihen. Diese geweihte Rute nimmt der Hirte nach dem 1. Mai, wenn das Vieh zum erstemal auf die Weide getrieben wird, mit. Dies geschieht auch in Österreich und im südlichen Bayern so.

1) Daß Frauen und Mädchen, wegen des Fruchtbarkeitskultes, den Segen bringenden Schlägen ausgesetzt waren, scheinen die nachfolgenden 4 Zeilen eines alten Düsseldorfer Martinslied zu belegen.

Zin‘t Mäte, zin‘t Mute,
Die Kälver hant lang‘ State;
Die Jongens sind Rabaue,
Die Weiter well‘ mer haue

Quellen:
- Real Lexikon
- Enzyklopädie des allgemeinen Wissens
- Internet Recherchen
- und andere

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