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Silvester - (31. Dezember)

Silvester - 31. Dezember

Eifeler Brauchtum rund um Silvester und Neujahr

"Vill Jeleck am neijen Joahr"

Silvester und Neujahr bildeten in der Eifel eine Brauchtumseinheit mit Böllern, Blei gießen und Kartenspiel

Zu den brauchtumsstarksten Tagen im Jahr gehörten früher die "Raunächte" mit dem Feiertagspaar Silvester und Neujahr. Viel ist bis heute davon nicht geblieben, der TV schaut einmal zurück ins letzte Jahrhundert.
Silvester und Neujahr bildeten in der Eifel immer eine Brauchtumseinheit, zumal beide Tage durch die Silvesternacht miteinander verbunden waren. Anders als bei jahreszeitlichen Sitten und Gebräuchen, bei denen die Jugend als Brauchträger voranging, waren am Silvesterabend das männliche Jungvolk und alle Männer gefragt. Schließlich ging es in Silvsternacht oftmals etwas "rauer" zu, zudem erforderten das Böller schießen und Blei gießen die volle Kraft und den Durchhaltewillen aller Beteiligten.

Elli Heckemanns (81) aus Krautscheid erinnert sich: "Zu meiner Jugend gab es nichts zu feiern, die Zeit war einfach zu ärmlich". Ein Tag wie jeder andere also? "Ja", sagt Elli Heckemanns, "wir gingen zur Andacht in die Kirche, zu Neujahr ins Hochamt". Auch zu essen gab es nichts Besonderes".
Josef Nellessen, Mundart-Experte aus Prüm, weiß zu erzählen: "In den 30er Jahren gab es das Bestreben der Jugend, einen Schabernack zu spielen". Dazu gehörte etwa der Brauch, einen mit Stroh umwickelten Besen an die Haustür zu stellen, der beim morgendlichen Öffnen der Tür auf den Flurboden kippte". Nellessen weiß auch von der Silvester-Sitte, "dass Taler in den Neujahrsweck eingearbeitet wurden und es einen Wettstreit um Wecken gab - das so genannte 'Weckekloppen' ".

In den 50er Jahren gab es vereinzelt schon Tanzmusik in verschiedenen Dorfsälen. Dann wurde der Jahreswechsel in froher und geselliger Runde unter den Dorfsmännern begangen. Zum abendlichen Silvestervergnügen gehörte das Kartenspiel und das üppige Trinken. Bier, Viez oder Schnaps wurde reichlich genossen. Um Mitternacht begab sich die Schar der Männer und Burschen auf die Straße, um unter Schießen und Lärmen das neue Jahr zu begrüßen. Rufen und Poltern erfüllte dann die Straßen und Plätze.
Die Frauen gingen am Abend ihrer gewohnten Winterarbeit wie Spinnen und Weben nach, doch ab Mitternacht durften sie am fröhlichen Geschehen ihrer Männer teilhaben.

Besonders heftig war das Schießen und Böllern da, wo die Burschen ihre Geliebte zu Hause sahen. Für dieses so genannte "Anschießen" des neuen Jahres dankten die beehrten Mädchen mit einer Bewirtung. Das Schießen mit Böllern und Gewehren war seit Jahrhunderten sehr beliebt, selbst Verbote konnten es nicht aufhalten. Wie aus alten Quellen hervor geht, trug die Jugend auch Masken - ein Brauch, der später in die Fastnacht abwanderte.
Am Neujahrstag fiel der übliche Tageszeitengruß aus und wurde ersetzt durch "E jelecklich neij Joahr" oder "Vill jeleck am neijen Joahr". Bis heute hat sich der Gruß "Prost Neijoahr" erhalten. Im familiären Kreis wurde ihm oftmals hinzugefügt "un mir e Neijährchen". Dieser Wunsch brachte zum Ausdruck, dass man sich ein kleines (Geld-) geschenk erhoffte, das zumeist auch gewährt wurde. In der Westeifel erhielten die Kinder von ihren Paten stets am Neujahrstag Geld, nie zu Weihnachten. "Nebst einem Taler bekamen die Kinder früher ein Gebildbrot in Form eines Wickelkindes oder eines geflochtenen Kranzkuchens", wusste noch vor 30 Jahren der 80jährige Adam Peters zu erzählen.In einigen Dörfern gingen Kinder auch von Haus zu Haus "heischen". "Hier wohnt ein reicher Mann" - dieses wohl bekannte Liedchen hört man heute noch am "Fetten Donnerstag".

Was ist geblieben von den alten Haus- und Dorfbräuchen am Jahreswechsel? Während früher der Gedanke der Abwechslung und Geselligkeit im Mittelpunkt stand, ist es heute mehr das Feiern mit viel Alkohol und Tanz. Gute Tradition ist es, am Silvesterabend zum Gottesdienst zu gehen. Mancherorts gibt es um Mitternacht eine "Heilige Stunde" mit Segen in der Pfarrkirche. Alle Kirchenglocken läuten zudem um Punkt 24 Uhr.

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Eifeler Segenswunsch
"Ech wenschen e jelecklich neij Joahr, lang ze lewen, jelecklich ze sterwen un dn Himmel ze erwen".

Gedicht (Kurt Tucholsky)
Mach ich ins Amüsiervergnügen?
Drück ich mich in den Stadtbahnzügen?
Schrei ich in einer schwulen Bar:
"Huch, Schneeballblüte! Prost Neujahr-"!

GLÜCK
Das Wort "Glück" ist relativ zu betrachten: "Glück" bei einem günstigen Schicksal und "Glück" im Sinne von "Glücklich sein". Für den einen ist ein Lottogewinn ein großes Glück, ob er damit glücklich ist, ist eine andere Frage. Der Glückwunsch für das kommende Jahr (Ech wünsche viell Jeleck, Viell Jeleck am neijen Joahr) beinhaltet, dass das Schicksal dem Mitmenschen hold sein und er zufrieden sein möge. Neujahrswünsche beziehen sich immer auf Gesundheit, Glück und Erfolg im Beruf und in der Familie sowie Frieden in der Familie und in der Welt.

ORAKEL
Der Jahresausklang ist eine besondere Zeit, in die Zukunft zu schauen. Man möchte wissen, was die Zeit bringt. Im Laufe der Geschichte haben sich einige Orakelbräuche herausgebildet. Aberglaube und Glaube an die Zauberkraft mancher Dinge mag für die Entstehung solcher magischen Bräuche Ausschlag gebend gewesen sein. So hieß es beispielsweise: "Geld vermehrt sich, wenn man es Schlag 24 Uhr auf den Tisch legt". Oder: "Greife um 24 uhr eine Handvoll Kies aus einem Gewässer und zähle die einzelnen Stücke. Eine gerade Zahl lässt Heirat erwarten". Oder: ""Wer heute um 24 Uhr die vier Ecken des Zimmers fegt, fegt damit auch alles Schlechte des kommenden Jahres heraus". (js)

Mit freundlicher Unterstützung von
Joachim Schröder
Mühlenweg 14
54597 Pronsfeld
JSPronsfeld@aol.com gepostet per eMail von Joachim Schröder
am: Fri, 9 Dec 2005 12:15:37 EST

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